Hausstaubmilben und Bettwanzen haben viele Gemeinsamkeiten. Es gibt aber auch einige wichtige Unterschiede:

Der Größenunterschied zwischen Hausstaubmilben und Bettwanzen macht es einfacher, sie voneinander zu unterscheiden.

Die Bissspuren können dir dabei helfen, festzustellen, ob deine Symptome auf Hausstaubmilben oder Bettwanzen zurückzuführen sind.

Die von Bettwanzen und Hausstaubmilben verursachten Symptome können zu verschiedenen Tageszeiten auftreten.

Sprich mit deiner Allergologin oder deinem Allergologen, wenn du einen Ausschlag oder andere Symptome hast, insbesondere wenn du dir nicht sicher bist, wodurch sie verursacht wurden. Du wirst dann nach einer detaillierten Darstellung deiner Symptome, deren Dauer und deiner Krankengeschichte gefragt. Wahrscheinlich wird auch erörtert, ob es in deiner Familie Allergien gibt.

Eine Hausstaubmilbenallergie lässt sich anhand von Allergietests wie Prick- oder Bluttests feststellen. Eine Bettwanzenallergie kann ebenfalls mit einem Pricktest diagnostiziert werden. Die Testergebnisse müssen von deiner Allergologin oder deinem Allergologen ausgewertet werden.

Bettwanzenbisse können schwer zu identifizieren sein, da sie ähnlich aussehen wie Mückenstiche und Flohbisse. Möglicherweise kannst du dich selbst diagnostizieren, wenn du Bisse hast und Anzeichen für Bettwanzen gefunden hast, zum Beispiel abgestoßene Panzer und rötliche Flecken auf deiner Matratze. Wenn du dir jedoch nicht sicher bist, was die Bissspuren verursacht hat, oder eine Hautinfektion entwickelt hast, solltest du mit deiner Allergologin oder deinem Allergologen sprechen. Größere Bissstellen und schmerzhafte Schwellungen sind typische Indikatoren für eine Bettwanzenallergie. In einigen seltenen Fällen können die Bisse jedoch eine anaphylaktische Reaktion hervorrufen, also eine schwere systemische allergische Reaktion, die lebensbedrohlich sein kann.

Hausstaubmilben verursachen häufig die folgenden Symptome:

• juckende Augen (kann sich wie Fremdkörper in den Augen anfühlen)
• tränende Augen
• laufende oder verstopfte Nase
• Niesen
• trockenen oder schmerzenden Rachen
• Husten
• Kopfschmerzen
• Müdigkeit
• Kurzatmigkeit
• Hautreaktionen wie Ausschläge oder Ekzeme

Weitere mögliche Symptome von Bettwanzen:

• sekundäre Hautinfektionen (durch übermäßiges Kratzen verursacht)
• Schlaflosigkeit
• Angstgefühl

Hausstaubmilben und Bettwanzen können mit ähnlichen Medikamenten behandelt werden. Antihistaminika und Kortison können sowohl die Symptome einer Hausstaubmilbenallergie als auch Bettwanzenbisse lindern. In der Regel klingen Bettwanzenbisse nach ein oder zwei Wochen von selbst wieder ab.

Bei einer Hausstaubmilbenallergie gibt es zusätzliche Behandlungsmöglichkeiten. Dekongestiva können beispielsweise bei einer verstopften Nase helfen, sollten jedoch nur für kurze Zeit angewendet werden. Bei einer schwereren Hausstaubmilbenallergie, die nicht gut auf Medikamente anspricht, könnte eine Hyposensibilisierung eine Behandlungsalternative sein. Dabei handelt es sich um eine Langzeitbehandlung, die darauf abzielt, die Ursache deiner Allergie mit wiederholten winzigen Dosen deines Auslösers zu bekämpfen. Das Ziel ist es, die Symptome zu lindern und den Bedarf an Allergiemedikamenten zu verringern.

Lasse dich in deiner Apotheke oder in deiner allergologischen Praxis beraten, welche Behandlung für dich am besten geeignet sein könnte. Einige Behandlungen erfordern möglicherweise ein Rezept oder weitere Untersuchungen. Unser Facharztsuche-Tool kann dir helfen, Fachleute in deiner Nähe zu finden.

Weder Bettwanzen noch Hausstaubmilben verbreiten hierzulande bekanntermaßen Krankheiten. Während Bettwanzenbisse zwar Insektenbisse sind, sind sie jedoch in der Regel nicht so gefährlich wie beispielsweise Mückenstiche. Mücken übertragen eine Reihe von Viren, darunter das Zika-Virus, und können Dengue-Fieber verursachen.

2. Schlafe in milbendichter Bettwäsche: Bestimmte Marken verkaufen Matratzen- und Kissenbezüge, Steppdecken und Kissen, die sehr effektiv bei der Abwehr von Hausstaubmilben sind.

3. Nutze das Kochwaschprogramm der Waschmaschine: Wasche deine Bettwäsche regelmäßig mit heißem Wasser. Idealerweise bei 50 °C, aber auch mit einer niedrigeren Temperatur kannst du Hausstaubmilben loswerden.

4. Verwende einen HEPA-Filter für deinen Staubsauger: Ein HEPA-Filter im Staubsauger hilft, Hausstaubmilben und deren Ausscheidungen einzufangen. Sauge mindestens einmal pro Woche gründlich. Roboterstaubsauger können den Arbeitsaufwand verringern; wir empfehlen jedoch, einen mit einem größeren Beutel zu verwenden, da sie schnell voll werden.

5. Staube und wische Oberflächen regelmäßig ab: Staubpartikel können bis zu einer halben Stunde benötigen, sich abzusetzen, nachdem sie aufgewirbelt wurden. Dies kann Allergiesymptome auslösen. Trage also beim Staubwischen eine Maske. Feuchte Tücher eignen sich besser als ein Staubwedel, da sie den Staub besser aufnehmen, sodass er nicht in die Luft gelangt.

Wenn du Bettwanzen hast, ist es an der Zeit, jemanden vom Fach zur Schädlingsbekämpfung hinzuziehen. Wie andere Schädlinge werden auch Bettwanzen oft mit Insektiziden bekämpft. Bettwanzen sind normalerweise in Schlafzimmern vorzufinden und können auf Reisen an andere Orte transportiert werden, da sie sich in Ritzen in Koffern, Reisetaschen usw. verstecken.

Praktisch alle Häuser haben Hausstaubmilben. Es ist nicht bekannt, wie häufig ein Bettwanzenbefall vorkommt, aber Bettwanzen verbreiten sich – und das schnell. Man kann die Schädlinge anhand ihrer Größe, des Orts ihres Vorkommens und der Symptome voneinander unterscheiden.

Antihistaminika und Kortison können bei einer Hausstaubmilbenallergie und bei Bettwanzenbissen helfen. Die Anzahl der Hausstaubmilben zu minimieren und Bettwanzen aus dem Zuhause zu entfernen, sind gute Möglichkeiten, um Symptome zu vermeiden. Das regelmäßige Waschen der Bettwäsche mit heißem Wasser und das Trocknen der Kleidung mit hoher Temperatur können dabei helfen.