Der Name stammt ursprünglich aus dem 19. Jahrhundert, als der Londoner Arzt John Bostock feststellte, dass die von ihm erlebten Symptome immer im Sommer zur Zeit der Heuernte auftraten, und deshalb eine Verbindung zwischen beiden herstellte.

Die Symptome bei Heuschnupfen sind eine Form von allergischer Rhinitis. Heuschnupfen wird manchmal auch als saisonale allergische Rhinitis bezeichnet, da sie in den Monaten auftritt, in denen Pflanzen ihre Pollen abgeben. Allergische Rhinitis ist definiert als Entzündung der Nasenschleimhäute. Die Nase wird von innen gereizt und entzündet sich, weil der Körper auf Allergene in der Luft reagiert. Im Fall von Heuschnupfensymptomen sind das Pollen.

Für ein besseres Verständnis von Heuschnupfen müssen wir uns zunächst Pollen genauer anschauen. Pollen sind einer der häufigsten Auslöser von Allergien. Pollenkörner sind winzige Partikel, die von Pflanzen an die Luft abgegeben werden, um so andere Pflanzen derselben Art zu befruchten. Bereits eine geringe Menge Pollenstaub kann Tausende von Pollenkörnern enthalten. Wenn wir Pollen einatmen, können diese Heuschnupfensymptome auslösen.

Heuschnupfensymptome können zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr auftreten, abhängig von den Pollen, gegen die du allergisch bist. Pollen werden für gewöhnlich von Anfang Frühling über den Sommer und sogar bis in den Herbst hinein abgegeben. Aber meistens treten Symptome bei Heuschnupfen gegen Ende Frühling und Anfang Sommer auf. Allerdings hängt die Blütezeit verschiedener Pflanzen auch von der geografischen Region und dem Klima ab.

Wenn du gegen Pollen allergisch bist, wird dein Immunsystem vermutlich mit diesen typischen Heuschnupfensymptomen reagieren:

• Verstopfte Nase
• Laufende Nase (für gewöhnlich mit klarem Ausfluss)
• Niesen
• Juckende Nase
• Juckende, rote oder tränende Augen
• Sinubronchiales Syndrom (das Gefühl von Schleim, der den Rachen hinunterläuft)
• Husten
• Engegefühl in der Brust oder pfeifende Atmung
• (Schmerzhafte) Entzündung der Nasennebenhöhlen

Heuschnupfen kann eine Kombination mehrerer Symptome aus dieser Checkliste aufweisen, aber zu den häufigsten zählen eine verstopfte/laufende Nase und Niesen.

Heuschnupfen kann mehr als die üblichen Symptome wie Niesen, eine laufende Nase oder tränende Augen mit sich bringen. Bei manchen Menschen hat der Heuschnupfen beträchtliche Auswirkungen auf das Alltagsleben. Schauen wir uns einmal die häufigsten Probleme an, die Heuschnupfensymptome verursachen können:

• Heuschnupfensymptome und Schlaf
  Schlecht kontrollierter Heuschnupfen kann zu Schlafmangel und Problemen beim Durchschlafen führen. Und dieser Schlafmangel kann seinerseits dazu führen, dass du dich tagsüber müde und kraftlos fühlst.
• Heuschnupfensymptome und Schule
  Heuschnupfen kann die Lernfähigkeit und Konzentrationskraft von Schülern und Studenten beeinträchtigen. Prüfungen finden in der Regel in den Frühlings- und frühen Sommermonaten statt – der Hochsaison vieler Pollenarten. Studenten können aufgrund ihrer Heuschnupfensymptome gegebenenfalls keine gute Leistung in den Prüfungen erbringen.Schwerwiegende Heuschnupfensymptome können darüber hinaus zu Abwesenheit von Schule oder Universität führen.
• Heuschnupfensymptome und Arbeit
  Heuschnupfen kann die Konzentrationsfähigkeit auf der Arbeit beeinträchtigen und Auswirkungen auf Produktivität und Leistung haben. Schwerwiegende Symptome bei Heuschnupfen können darüber hinaus zu langen Abwesenheitszeiten von der Arbeit führen.
• Heuschnupfensymptome und psychische Gesundheit
  Nicht nur die körperliche Gesundheit kann durch Heuschnupfen beeinträchtigt werden. Heuschnupfensymptome können auch Auswirkungen auf deine emotionale und psychische Gesundheit haben.Schwerwiegende Symptome bei Heuschnupfen können bei einigen Menschen sogar zu Depressionen und Angststörungen führen.

Manche Menschen wissen gar nicht, dass sie unter Heuschnupfensymptomen leiden. Man kann nämlich leicht auf die Idee kommen, dass es sich bei dem ganzen Schniefen und Niesen lediglich um eine gewöhnliche Erkältung handelt. Aber wenn du den Verdacht hast, dass es sich bei deinen Symptomen um mehr als nur eine Erkältung handeln könnte, solltest du auf die typischen Anzeichen achten:

Erfahre mehr über die Unterschiede zwischen Allergie und Erkältung.

Um die Ursache von Heuschnupfensymptomen zu verstehen, müssen wir uns zunächst den Mechanismus einer Allergie anschauen.

Wenn du unter Heuschnupfen leidest, nimmt dein Immunsystem Pollen irrtümlicherweise als Bedrohung wahr und leitet Schutzmaßnahmen ein. Dein Immunsystem produziert Immunoglobulin E (IgE) genannte Antikörper, die andere Zellen zur Freisetzung bestimmter Stoffe, einschließlich Histamin, veranlassen. Und es sind genau diese Stoffe, die die unangenehmen Heuschnupfensymptome auslösen.

Der Zeitpunkt, zu dem deine Heuschnupfensymptome auftreten, hängt von der Pollenart ab, auf die du allergisch bist. Verschiedene Pollenarten werden zu verschiedenen Zeiten des Jahres abgegeben. Bäume, Gräser und Kräuter geben alle zu unterschiedlichen Zeiten Pollen ab. Der Anfang und das Ende der Pollensaison können durch verschiedene Faktoren wie das Wetter und die geografische Lage beeinflusst werden.

Der Klimawandel hat Auswirkungen auf Allergene in der Luft, vor allem auf Pollen. Die Pollensaison von Bäumen und Gräsern hängt von dem Zeitpunkt ab, an dem die Frühlingstemperaturen das Ende des Winters einläuten. Das bedeutet, dass die Dauer der Pollensaison mancher Pflanzenarten verlängert wird. Und man hat festgestellt, dass Pflanzen unter diesen veränderten Bedingungen größere Mengen an Pollen abgeben.All das kann natürlich Auswirkungen auf deine Symptome bei Heuschnupfen haben.

Die gute Nachricht ist, dass sich Heuschnupfensymptome für gewöhnlich in den Griff bekommen lassen. Diese einfachen Tipps können dir helfen:

Verwende einen Pollenkalender und achte auf die Wetter- und Pollenflugvorhersage. Pollen in der Luft verbreiten sich leicht an trockenen, windigen Tagen, aber nicht so sehr an regnerischen Tagen. Mithilfe des Pollenkalenders und der Pollenflugvorhersage kannst du planen, wann es am sichersten ist, sich draußen aufzuhalten.

Wir haben unsere eigene App, mit der du deine Heuschnupfensymptome besser kontrollieren kannst. Unsere App bietet dir tägliche Pollenwerte, ortsbezogene Wettervorhersagen und Luftqualitätsinformationen in Echtzeit sowie eine Pollenflugvorhersage und einen Pollenkalender.

Wenn du den Kontakt mit Pollen reduzierst, kann dir das dabei helfen, die lästigen Heuschnupfensymptome zu verringern. Versuche es mit diesen Tipps:

1. Verbringe während der Pollen-Spitzenzeiten nach Möglichkeit Zeit an der Küste oder in den Bergen. Dort ist die Pollenbelastung in der Regel geringer.
2. Große Sonnenbrillen oder Sonnenbrillen mit Seitenschutz können verhindern, dass Pollen in deine Augen gelangen.
3. Halte Türen und Fenster nach Möglichkeit immer geschlossen.
4. Lüfte deine Zimmer dann, wenn die Pollenbelastung gering ist.
5. Ziehe in Betracht, eine Klimaanlage zu installieren oder spezielle Luftreiniger zu verwenden.
6. Wasche deine Haare, bevor du ins Bett gehst, und verstaue deine Kleidung außerhalb des Schlafzimmers.
7. Wenn du während der Pollensaison Zeit im Freien verbringst, ist es ratsam, danach deine Kleidung zu waschen.
8. Wenn die Pollenbelastung hoch ist, solltest du deine Wäsche im Haus trocknen lassen, da draußen Pollen an ihr haften bleiben können.

Eine weitere Möglichkeit, Heuschnupfensymptome in den Griff zu bekommen, ist die Einnahme von symptomlindernden Medikamenten wie Antihistaminika, Kortison oder Dekongestiva.

Antihistaminika blockieren das Histamin, das deine Heuschnupfensymptome auslöst. Kortison kann entzündungshemmend wirken. Und Dekongestiva können deine verstopfte Nase befreien. Allerdings sollten Dekongestiva nur über einen begrenzten Zeitraum eingenommen werden.

Antihistaminika und Kortison können eingenommen werden, um Symptome bei Heuschnupfen zu lindern. Oder sie können präventiv eingenommen werden, idealerweise ein paar Wochen vor dem Beginn der Pollensaison bzw. bevor deine Heuschnupfensymptome auftreten. Diese Medikamente gibt es in verschiedenen Formen, wie z. B. Tabletten, Augentropfen oder Nasensprays.

Halte dich bei der Einnahme von Medikamenten zur Linderung deiner Heuschnupfensymptome stets an die Packungsbeilage und an die Empfehlungen deines Arztes oder Apothekers.

Verblüfft? Das Ganze kann schon ein bisschen verwirrend sein. Es ist immer ratsam, das Gespräch mit deinem Arzt zu suchen, um herauszufinden, wodurch deine Symptome verursacht werden.

Bei schlecht kontrollierbarem Heuschnupfen wird dir dein Arzt zur Behandlung deiner Heuschnupfensymptome möglicherweise eine Hyposensibilisierung empfehlen. Diese ist sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern möglich. Hyposensibilisierung geht gegen die Kernursache der Allergie vor. Im Verlauf der Zeit wird die Hyposensibilisierung deine Allergie verändern.